Bereits Mitte der 1960er Jahre war großes Interesse am sportlichen Freihandschießen. Da ein Luftgewehrstand noch nicht vorhanden war, übten die Jugendlichen auf dem Saal des Vereinswirtes Walter Basteen. Allerdings gab es nur ein einziges, betagtes Luftgewehr.
Um allen Erschienenen an einem Abend das Schießen zu ermöglichen, durfte jeder Schütze zunächst nur fünf Schuss abgeben. Weil eine Scheibenzuganlage ebenfalls noch nicht zur Verfügung stand, musste man zum Scheibenwechseln laufen. Der Kugelfang war zuerst an einer Tür und später an der Wand über dem Klavier angebracht, so dass das Klavier von zufälligen Einschüssen nicht verschont blieb. Auch wurde mal eine Hängelampe getroffen, die arg zersplitterte.
Aber allein das Üben sollte nicht reichen. Die aktiven Jungschützen strebten im Jahre 1968 verstärkt die Mitgliedschaft im Deutschen Schützenbund an, um an den Rundenwettkämpfen teilnehmen zu können.
Es stellte sich die Frage, über welchen Verband die Mitgliedschaft möglich war. Bedingt durch die geographische Lage war Isensee und Umgebung verkehrsmäßig eher nach Kehdingen und Stade ausgerichtet, weil es über die Oste in diesem Bereich noch keine Brücken, sondern in Oberndorf nur eine Prahmfähre und in Osten die Schwebefähre gab.
Auf Grund der Bemühungen des damaligen Präsidenten des Schützenvereins Schüttdamm-Isensee Heinrich Jürgens erfolgte 1968 die Aufnahme des Schießclubs Isensee als 44. Mitglied im Bezirksschützenverband Stade, der bereits seit 1955 die Winterrundenwettkämpfe organisierte.
Die Leitung des Schießclubs Isensee übernahmen Helmut Granz als Vorsitzender, Hans Sawatzky als Sportleiter und Jürgen Wendt als Schrift- und Kassenführer. Im Gründungsjahr wurden 20 Mitglieder aufgenommen.
Erstmals wurde im Winter 1968/69 mit zwei Schützenmannschaften an der Luftgewehr-Winterrunde teilgenommen. Ilse Henning schoss im ersten Jahr als einzige Dame mit. In der Winterrunde 1969/70 wurden bereits 6 Mannschaften gemeldet, darunter drei aktive Damen.
Damals wurden noch 15 Schuss stehend-freihand auf größere Luftgewehrscheiben geschossen. Ab Winterrunde 1976/77 mussten 20 Schuss je Wettkampfserie abgegeben werden. Seit 1979 wird auch in der Kleinkaliber-Sommerrunde mitgeschossen. Im Jahr 1994 wurde die erste Luftpistole angeschafft und seitdem beteiligen sich auch die Luftpistolenschützen mit gutem Erfolg an den Rundenwettkämpfen.